Herstellung der Windschutzscheibe des Ferrari 250 GT durch Boano (Prototyp 1956) für die Tom Fischer GmbH & Co. KG aus Deutschland.
Das ursprüngliche Glas, das bereits leicht verkratzt war, wurde durch ein neues, verklebtes Glas mit einer Dicke von weniger als 7 mm ersetzt.
Geklebtes Glas ist heute der Sicherheitsstandard für Windschutzscheiben, aber in den 1950er und 1960er Jahren wurden Windschutzscheiben
wurden Windschutzscheiben mit der Härtetechnik hergestellt.
Das ist bei diesem Ferrari der Fall, was sich letztlich als Problem erwies. Das ursprüngliche gehärtete Glas wurde zwischen zwei Aluminiumrahmen eingeklemmt und so mit der Karosserie des Autos verschraubt. Rechtlich gesehen erzeugten die Rahmen hier einen punktuellen Druck auf das Glas.
Vorgespanntes Glas hat jedoch eine viel höhere Festigkeit als ungehärtetes Glas und hält diesem Druck daher nicht stand.
Verklebtes, ungehärtetes Glas wird heute üblicherweise auf die Karosserie geklebt.
Das war in diesem Fall natürlich nicht möglich, um das ursprüngliche Aussehen zu erhalten.
Eine solche unsensible Veränderung würde den Wert dieses wertvollen Autos mindern. Letztendlich haben wir die Rahmen so verändert, dass
um mehr Platz für das neue Glas zu schaffen und den Kontakt mit den Rahmen zu vermeiden. Es war auch nicht einfach, den äußeren
Rahmen über das Glas zu streichen. Er wurde Millimeter für Millimeter abgeschliffen, damit er nicht zu kurz ist. Am Ende hat alles geklappt
und der Kunde flog mit einem Privatflugzeug ein, um das Glas zu holen, und der Besitzer dieses schönen Oldtimers konnte an einem Rennen in Italien teilnehmen.